Wissenwertes zu den Exponaten
Interessierst du dich für Magie und möchtest wissen, wie die Ticks der Zauberkünstler funktionieren?
In unserer Ausstellung erkunden wir die faszinierende Verbindung zwischen Magie und Wissenschaft. Hier werden wir anhand von Erklärungen und Aufgaben zu den Exponaten im HOUSE OF MAGIC die Abläufe hinter den Tricks enthüllen und verstehen, wie sie unsere Wahrnehmung täuschen. Lass dich verzaubern und entdecke die wissenschaftlichen Prinzipien, die hinter den magischen Illusionen stecken.
Exponatsliste
Hier geht es um die richtige Nutzung der Exponate und um die Geschichte der Magie:
Es geht darum, dem Besucher zu ermöglichen, Illusionen selbst zu erleben, wie er es aus den elektronischen Medien oder den Live-Shows kennt. Hier ist er ganz nahe an dem zu Erlebenden, hier kann er haptisch spüren und sich durch seine Sinne lenken lassen.
Diese Ausstellung ist eine der weltweit größten Darstellungen zur Magie und zur Zauberei. Schon dadurch hebt sie sich von anderen Ausstellungen hervor.
Schon im schlichten Vorraum beginnt die Magie mit dem Hinweis auf die Etage 912, denn in der Zahlenmystik bedeutet die neun, herausgebildet aus 3 x 3 Glückseligkeit, während die 12 für die Vollkommenheit steht. Damit steht die zwölf auch für das „All-Umfassende“ der Magie, das Positiv auf den Besucher wirken soll. Durch einen Einführungstext durch die Ehrlich Brothers wird man direkt zu der Reise in die magische Welt abgeholt.
Der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung und fährt auf die 912 Etage. Hierbei ist ein Blick auf das CentrO-Gelände möglich. Durch die senkrechte Aufstiegsbewegung und die dann folgende axiale Drehung des Fahrstuhls, sowie das Herunterfahren zurück auf die 912 Etage entsteht ein Moment des gefühlten Schwebens.
Aufgabe 1:
Mathematik
Der Fahrstuhl fährt mit einer Geschwindigkeit von 25 km/Std. von Etage 0 auf die 912 Etage. Die einzelnen Geschosshöhen sind jeweils 4m.
Wie lange braucht der Fahrstuhl bis er auf der 912 Etage ankommt?
Nach der Fahrt mit dem Fahrstuhl eröffnet sich ein neuer Vorraum, der nach einer Einweisung durch die Ehrlich Brothers in die „Magische Gedankenwelt“ führt. Zunächst sind die Tore zu dieser Welt verschlossen und auch durch den Haupteingang gibt es keinen Zugang. Dann öffnen sich zwei Tore, links und rechts vom Haupteingang und der Besucher kann die „magische Gedankenwelt“ betreten, jedoch nur, wenn er vorher durch die „Wand gegangen“ ist.
Aufgabe 2:
Optik:
Beschreibe die Funktion eines Hologramms
Öffnen sich die Türen, dann betritt der Besucher einen kurzen Weg, der ihn durch die Wand führt. Eine der besonderen Illusionen in der Ausstellung. Fragen wie: „Wie funktioniert das?“, „Das ist phantastisch“ begleiten den Weg jedes Einzelnen durch die Wand.
Aufgabe 3:
Physik:
Ist es möglich, durch eine gemauerte Wand zu gehen?
Nachdem der Besucher die Wand durchschritten hat, befinde er sich in der „Magischen Gedankenwelt“ der Ehrlich Brothers. Hier ist der Ort um seine Sinne zu sammeln, Gedanken sprühen und die Lasershow auf sich wirken zu lassen.
Auch hier in der Gedankenwelt begegnet uns ein Laser, der verschiedene Tiere, Symbole, Hinweise und Informationen auf verschiedene Gazewände projiziert.
Aufgabe 4:
Physik / Technologie
Wie lässt sich eine Laserfunktion beschreiben?
Der Besucher betritt nun die „Magische Werkstatt 1 uns sieht erstaunt zunächst eine „klassische Werkbank“ und dann verschiedene Phänomene. Hier gilt es ein Gefühl für die Arbeit und Wissensdurst der Magier zu bekommen, denn hier entstehen die Illusionen, hier finden die Tests statt und hier beginnt der spannende Weg, u.a. die naturwissenschaftlichen Gesetze „auszuhebeln“.
Die optischen Phänomene:
In der Werkstatt befinden sich eine Anzahl an optischen Phänomenen. Spirale Drehscheiben, umgekehrte Portraits der Magier, Ventikularbilder etc. All diese Attraktionen beruhen auf optische Wahrnehmungen und die „Verwirrung“ des Auges.
Aufgabe 5
Optik / Biologie
Was bedeutet Optik? Beschreibe die Funktion des Auges?
Aufgabe 6
Psychologie / Parapsychologie
Lässt sich „Levitation“ wissenschaftlich nachweisen?
Die Sportschuhe von Chris Ehrlich schweben unter einer Glaskuppel. Dies hat jedoch nichts mit Levitation zu tun, sondern das Schweben entspringt einem hier nicht zu erklärenden physikalischen Vorgang. Um das Magische und Staunenswerte beizubehalten, wird der physikalische Eingriff in die Schuhillusion hier nicht erklärt.
Aufgabe 7
Astronomie /Physik:
Kann man Zeit verlangsamen und was bedeutet die Formel E=mc² ?
In diesem Zwischenraum zur Werkstatt 3 wird der „Shooter“ präsentiert. Auf Knopfdruck schießt er Rauchringe ab. Ein waagerechter Flug dieser Ringe ist fast nie möglich, denn trotz einer konstant im Raum gehaltenen Temperatur gibt es immer wieder leichte Schwankungen im Flugbild der Rauchringe. Ich die Luftfeuchtigkeit höher, fällt der Rauchring zu Boden, ist sie niedriger, steigt der Rauchring auf.
Aufgabe 8
Meteorologie /Physik
Beschreibe den Unterschied in der Meteorologie am Beispiel Luftdruck, Luftfeuchtigkeit?
Der beleuchtete mystische Rahmen lädt den Besucher ein, sich dort hineinzustellen und seine Handaußenflächen an den Rahmen zu pressen. Ergebnis ist eine muskulöse Reaktion, die die Arme fast selbständig anheben lässt.
Aufgabe 9
Biologie
Erkläre, warum die Arme nach dem Außendruck fast selbständig ansteigen.
Dieser Raum bietet eine schiefe Ebene und dadurch entsteht eine Diskrepanz zwischen Groß und Klein. In der Illusion, auch dargestellt durch eine übergroße Fußleiste und einer darüberliegenden Steckdose entsteht ein Gefühl, das man tatsächlich kleiner ist. Diese Illusion wird noch verstärkt durch einen überdimensionalen Koffer, den man betreten kann.
Aufgabe 10
Biologie
Können Menschen schrumpfen?
Der überdimensionale Koffer verstärkt das Gefühl, tatsächlich im Schrumpfraum und anschließenden Schrumpftunnel minimiert worden zu sein. Im Koffer entdecken die Besucher
Der Ausstellung Gegenstände die im realen Leben klein und händelbar sind: Fön, Zahncremetube, Tablet, Kopfhörer, Rubiks Cube Würfel, ein überdimensioniertes 4-gewinnt-Spiel und Pakete von Papiertaschentüchern in Matratzengröße. Erstaunlicherweise werden diese Dinge durch das Auge als solche erkannt. Das Gehirn akzeptiert die überdimensionale Größe der „normalen“ Gegenstände.
Aufgabe 11
Biologie / Psychologie / Philosophie
Entwickle ein kreatives Umkehrmuster von klein zu groß und groß zu klein. Beschreibe hierzu Gegenstände des alltäglichen Lebens.
In der westlichen Kultur waren die Schatten über Jahrhunderte schwarz, während in der östlichen Welt, hier besonders in Chinaschon vor hunderten von Jahren mit farbigen Schatten gespielt wurde. Dabei warfen farbige Figuren bunte Schatten auf die Bühnenleinwand und das Volk goutierte anhand der Schattenfarbe in Gut und Böse.
Auch im alten Griechenland wurde der Schatten, die Schattenspiele und der Umgang mit dem Phänomen Schatten gepflegt. Der schatten hatte sogar einen eigenen Namen. Man nannte ihn „Skia“. Der Philosoph Platon beschreibt eine Episode mit seinem Schatten. Platon ärgerte sich, dass er seinen Schatten nie verliert, er nicht allein gehen und wandern kann. Skia sagt daraufhin zu Platon: „Ich bin immer bei dir, an dich gefesselt, so wie du an mich. Mich loswerden kannst du seit deiner Geburt nicht mehr und vor deiner Geburt war ich schon bei deiner Mutter, mit der Geburt wurde ich mit dir verbunden und wenn du stirbst und beerdigt wirst, dann werde ich dich verlassen. Wenn du nun denkst, was für einen nutzen ich für dich habe, dann bedenke, ohne mich gibt es keinen Wechsel von Tag zu Nacht, du könntest keine Form von Gegenständen erkennen und alles erschiene dir flach und wesenslos.“ Platon erwiderte, dass der Schatten nur und einzig der Komparse des Lichtes ist. Skia erwiderte, dass das Licht nur stur geradeaus seinen Weg zurücklegt, kopflos springt es herum und wenn es auf ein gläsernes Hindernis trifft, prallt es zurück und schwenkt in eine andere Richtung. Ich, der Schatten jedoch, bin die Erinnerung des Lichtes, ich begleite die Menschen und alle Kreatur auf Erden.“
Aufgabe 12
Optik /Physik / Philosophie
Beschreibe das Phänomen der farbigen Schatten.
Eine VR-Brille besteht aus zwei Linsen, die für jedes Auge ein gesondertes Bild erstellen. Erst dadurch entsteht ein dreidimensionaler Effekt, weil die Bilder auch untereinander leicht versetzt sind. Unser Gehirn berechnet automatisch die Differenzzwischen den beiden Bildern und daraus entsteht der Tiefeneffekt. Das Auge, resp. das Gehirn werden getäuscht.
Aufgabe 13
Optik / Physik
Beschreibe die Wirkungsweise einer VR – Brille.
Der Begriff entstammt aus dem griechischen und in Verbindung mit dem lateinischen und bedeutet „fern“ und „tragen“ (tele, tragen, bringen). Er bezeichnet den theoretischen, instantanen Transport eines Objektes von einem Ort zum anderen, ohne den dreidimensionalen Raum dazwischen zu durchqueren.
Tatsächlich gelang es 1993 dem Wiener Quantenphysiker Anton Zeilinger und seinem Team, ein Photon zu teleportieren. 2004 gelang ihnen dann die Übertragung des Quantenzustandes eines Atoms rund 600 Meter über die Donau und 2007 eine Quantenteleportation von La Palma nach Teneriffa, also über ca. 140 km.
Ist Teleportation möglich?
Die bekannten Gesetze der Physik sagen, dass es keine Möglichkeit der Teleportation fester Körper gibt. Dabei sollzwischen zwei Orten Materie transportiert werden. Ohne den Raum dazwischen zu durchqueren. Die fundamentalsten Naturgesetze verbieten eine Teleportation, in der mathematisch aufgebauten Quantenphysik jedoch ist dies möglich.
Wenn es, und hieran arbeitet sowohl das amerikanische wie das chinesische Militär, einmal eine Teleportation geben sollte, dann würde nach heutigem Stand der Wissenschaft viele hunderte von Jahren dauern, bis die Rechenleistung für eine Teleportation geliefert ist.
Die Frage der Teleportation bringt uns in der Ausstellung zurück zum Thema der „Zeit verlangsamen“ und tief in die Quantenphysik, als Grundlage der Physik.
Aufgabe 14
Physik
Erkläre Teleportation anhand zweier Alexandrio-Kamele.